Was ist Honig ?

… das ist eine gute Frage, und es kommt ganz darauf an, wen man fragt !


Ein paar Antworten, die man auf diese Frage bekommt …

  • Eine Urgroßmutter wird darauf hinweisen, dass Honig nicht nur gesund ist, sondern gut bei allerlei Krankheiten ist. Zu ihrer Zeit ist man nicht alle naselang zum Doktor gegangen, weil man sich das gar nicht finanziell und zeitlich leisten konnte.
  • Die Großmutter weiß zu berichten, dass Honig ein gesundes Lebensmittel ist, und bei körperlicher Schwäche gut helfen kann. Sie wird vielleicht auch berichten, dass sie Honig früher gern genascht hat und deshalb Ärger bekommen hat, weil die Nachkriegszeiten unglaublich hart gewesen sind. Man mußte auch mit Lebensmitteln äusserst sparsam sein.
  • Für die meisten Leute heutzutage ist Honig bedingt durch die Industrie bedauernderweise nicht mehr so wertvoll wie früher. Er ist nicht mehr rar, und kostet auch nicht mehr so viel. Leute, die etwas „sensibler“ im Bewußtsein mit sich und der Natur sind, lernen mehr und mehr, was eigentlich im Honig steckt. Er ist, wie die Biene auch, ein äusserst wertvoller Schatz.
  • Ach ja, Biene Willi lieeebt Honig, wie wie aus der Trickfilmserie „Die Biene Maja“ (Buch Link: klick hier) wissen.
Aber was ist nun Honig ?

Im folgenden möchte ich diese Frage, was denn nun Honig ist, näher beleuchten.

Definition:

Der Begriff Honig kommt von dem althochdeutschen Wort ‘honang’ was soviel bedeutet wie „der Goldfarbene“. In der  Honigverordnung (HonigV) ist Honig so definiert:
“Honig ist der natur-süße Stoff, der von Honigbienen erzeugt wird, indem die Bienen Nektar von Pflanzen oder Sekrete lebender Pflanzenteile oder sich auf den lebenden Pflanzenteilen befindende Exkrete von an Pflanzen saugenden Insekten aufnehmen, durch Kombination mit eigenen spezifischen Stoffen umwandeln, einlagern, dehydratisieren und in Waben des Bienenstockes speichern und reifen lassen.”
Diese Definition reicht bei weitem aber nicht aus, um diese allgemeine Frage zu klären, denn es gibt ja nicht nur den einen Honig.

Honigarten

Auch hier gibt uns die Honigverordnung einen Hinweis. Nach Herkunft, Gewinnungsart, Angebotsform oder Zweckbestimmung werden folgende neun Honigarten unterschieden:
  1. Blütenhonig oder Nektarhonig: vollständig oder überwiegend aus dem Nektar von Pflanzen stammender Honig
  2. Honigtauhonig: Honig, der vollständig oder überwiegend aus auf lebenden Pflanzenteilen befindlichen Exkreten von an Pflanzen saugenden Insekten (Hemiptera) oder aus Sekreten lebender Pflanzenteile stammt.
  3. Wabenhonig oder Scheibenhonig: von Bienen in den gedeckelten, brutfreien Zellen der von ihnen frisch gebauten Honigwaben oder in Honigwaben aus feinen, ausschließlich aus Bienenwachs hergestellten gewaffelten Wachsblättern gespeicherter Honig, der in ganzen oder geteilten Waben gehandelt wird.
  4. Honig mit Wabenteilen oder Wabenstücke in Honig: Honig, der ein oder mehrere Stücke Wabenhonig enthält.
  5. Tropfhonig: durch Austropfen der entdeckelten, brutfreien Waben gewonnener Honig
  6. Schleuderhonig: durch Schleudern der entdeckelten, brutfreien Waben gewonnener Honig
  7. Presshonig: durch Pressen der brutfreien Waben ohne oder mit Erwärmung auf höchstens 45 Grad C gewonnener Honig
  8. gefilterter Honig: Honig, der gewonnen wird, indem anorganische oder organische Fremdstoffe so entzogen werden, dass Pollen in erheblichem Maße entfernt werden
  9. Backhonig: Honig, der für industrielle Zwecke oder als Zutat für andere Lebensmittel, die anschließend verarbeitet werden, geeignet ist.

Was ist im Honig „drin“ ?

Die Zusammensetzung ist eine sehr spannende Sache in meinen Augen. Hippokrates, der für viele Heilpraktiker und Tierheilpraktiker der „Vater der Naturheilkunde“ ist, soll folgenden Satz gesagt haben:
„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“
Ein Hinweis vielleicht auch darauf, dass er damals eine gesundheitsmäßige Lebensführung forderte und in gesunder Ernährung eine gewisse Vorbeugung gegen Krankheiten erkannte ? Darüber läßt sich in jedem Fall spekulieren.

Die Wissenschaftler haben im Bienenhonig ca. 180 verschiedene Inhaltsstoffe wissenschaftlich nachgewiesen. Unter anderem sind das:
  • Aminosäurensäuren
  • Aromastoffe
  • Fermente
  • Inhibine
  • Hormone
  • Mineralien
  • Vitamine
  • Wasser
  • geringe Mengen an Pollen
Wenn ich nun diese Komponenten mir anschaue, dann kann ich genauere Rückschlüsse ziehen, wie man Honig gezielt bei Krankheiten (bei Mensch und Tier) einsetzen könnte. Dies werde ich hier jedoch nicht tun. Aber ich denke über ein Tierhalterlehrgang bzw. einen Lehrgang für (angehende) THP nach.

Nachgesagte Wirkungen des Honigs:
  • antibiotische Wirkung
  • desinfizierende Wirkung
  • entzündungshemmende Wirkung
  • antibakterielle Wirkung
  • blutdrucksenkende Wirkung
  • antikariöse Wirkung
  • wirkt stärkend auf Nerven- und Immunsystem
  • Förderung der Wundheilung
  • Förderung der Durchblutung.
Wußten Sie dies ?
  • „Medihoney“, den man auch „Manuka- Honig“ nennt, ist ein besonders antibakteriell wirkender Honig.
  • Die beste Wirksamkeit erzielt man bei der Einnahme von Honig, wenn man ihn zwischen den Mahlzeiten zu sich nimmt.
  • Um eine Übersäuerung des Magens zu vermeiden trinkt man den Honig in warmem Tee.
  • Damit die wertvollen Inhaltsstoffe im Honig nicht zerstört werden, sollte der Tee nicht wärmer als 40°C sein.
Eine Bitte …

Vieles im Internet ist kostenlos, aber hoffentlich nicht umsonst. Auf jeden Fall steckt in allem, was man nutzt viel Arbeit und Zeit, also damit auch ein bestimmter Wert. Auch ich würde mich freuen, wenn meine Arbeit in Form einer kleinen Spende honoriert werden würde. Und wenn jemand kein Geld hat, weil er selbst nahezu am Hungertuch nagt, freue ich mich auch über einen netten Eintrag in mein Gästebuch oder über eine Postkarte mit einem schönen Vogelmotiv.

Quellenangabe

Literatur:
  • … wird in Kürze ergänzt
Internet:
Bilder:

© 2015, Nicole Müller