Vaseline, Paraffinöl oder Sheabutter ?
Vaseline ist (für mich) ein No-Go (weil Erdölabfallprodukt).
Interessant ist aber, dass Vaseline trotzdem oft in Ratgebern als ein
Grundbestandteil von Creme und Salben angegeben wird. Es gibt weisse und
gelbe Vaseline. Vaseline wird zum Beispiel aus Rückständen bei der
Erdöldestillation gewonnen. Gelbe Vaseline enthält einen geringen Gehalt
an unerwünschten aromatischen Kohlenwasserstoffen, weiße Vaseline ist
also reiner. Trotzdem ist Vaseline gar nicht so gesund, und man sollte diese meiden, wenn es geht.
Paraffinöl
Paraffin wird aus den sogenannten Schmierölschnitten der
Vakuumdestillation gewonnen. Bei deren Entparaffinierung entstehen als
Nebenprodukt die sogenannten Paraffin-Gatschen, die noch 2 bis 30 %
Ölanteile enthalten. […]
Auf Grund unterschiedlicher Zusammensetzungen, Herstellungsmethoden
und verschiedener Verwendungszwecke werden Paraffine auch als
Mikrowachs, Ceresin (Mineralwachs, Paraffinwachs), Petrolatum (Vaseline)
oder Petroleum verkauft.
Die Zeitschrift Öko-Test warnt vor mehr als 10 % Paraffin in
Hautpflegeprodukten und wertet Cremes mit einem Gehalt über 10 % im
Testergebnis massiv ab, da dies die Austrocknung der Haut und damit die
Bildung von Falten begünstigen könnte. Öko-Test äußert sich wie folgt
dazu:
„Paraffine: Sammelbezeichnung für unzählige künstliche Stoffe aus
Erdöl (…) behindern die natürlichen Regulationsmechanismen (…) können
sich in Leber, Niere und Lymphknoten anreichern (…)
Wenn man also mit Köppchen liest, dann gilt das gleiche wie für
Vaseline hier. Würde ich also genauso vermeiden wie Vaseline, wenn es
denn geht.
Eine gute Alternative ist SHEABUTTER, wenn auch
nicht verbreitet in oben genanntem Zusammenhang. Für die, die nix mit
Sheabutter anfangen können, etwas aus der Wiki hierzu:
Aus der Kariténuss wird die Sheabutter, auch Galambutter oder
Karitébutter genannt, gewonnen. Bei der traditionellen Produktionsweise
wird nach dem Waschen und Zerstampfen der Samen durch Kochen in Wasser
und nachfolgendes Abschöpfen des oben schwimmenden Sheaöls die
Sheabutter gewonnen. Ihr Schmelzbereich liegt bei 35 bis 42 °C [4][5].
Sie ist von hellgelber Farbe und hat einen ausgeprägten erdigen,
schokoladigen Geruch nach Nüssen und Butter. Daher wird sie auch als
Ersatzfett für Kakaobutter bei der Schokoladenerzeugung eingesetzt.
Sheabutter hat den Vorteil, dass sich bei Temperaturschwankungen während
der Lagerung keine grauen Schlieren an der Oberfläche der Schokolade
bilden.
Sheabutter ist in reinem Zustand, auch in tropischer Hitze, bis zu 4
Jahre haltbar. Das Besondere an der Sheabutter ist der hohe Anteil an
unverseifbaren Bestandteilen (etwa 75 % Triterpene, daneben Ölsäure,
Triterpenalkohole, Vitamin E, Beta-Karotin und Allantoin[6]), der Anteil
liegt zwischen 8–11 % – im Vergleich zu Avocado-Öl 6 %, Sesamöl 1,5 %,
Olivenöl 1,2 %. Sheabutter enthält hauptsächlich langkettige,
ungesättigte Fettsäuren, Hauptbestandteile sind Ölsäure (40–55 %),
Stearinsäure (35–45 %), Linolensäure (3–8 %) und Palmitinsäure (3–7 %).
Für den Export wird Sheabutter jedoch häufig raffiniert: Das
so entstehende Fett ist geruchlos, zäh, in der Farbe weiß. Der
Inhaltsstoff Beta-Karotin (gelbe Farbe) geht dabei verloren, weitere
Untersuchungen bezüglich verloren gegangener Inhaltsstoffe sind nicht
bekannt.