Rhöner Zwibbeldätscher

Ein herzhaftes Gericht, was zwar etwas Arbeit macht, aber gut schmeckt und etwa 5 bis 6 Personen pappsatt macht ! Für empfindliche Menschen, Schangere und stillende Mütter ist dieses Hauptgericht nicht das „Richtige“ aufgrund der Zwiebeln, die eine der Hauptzutaten sind.


Rhöner Zwibbeldätscher

Zutatenliste
für den Teig
für den Belag
  • 200 g Dörrfleisch
  • 500 g Zwiebel
  • 1 Becher Schmand
  • 2 Esslöffel Öl (z. B. Thomy Sonnenblumenöl)
Arbeitsgeräte / Sonstiges:
  • Herd mit Backofen
  • Backblech
  • Backpapier
  • Tiefe Pfanne
  • Kartoffelpresse
  • dreizackigen Pellkartoffelhalter (Nützlich, damit man sich die Finger beim Schälen nicht gleich verbrennt.)
  • Rührlöffel (Ich benutze noch Rührlöffel aus Holz.)
  • Schälmesser
  • Gabel
  • Brettchen (als Untersetzer)
Zubereitung:

Schritt 1: Teig
  • Kartoffeln mit Schale kochen (Pellkartoffel)
  • Kartoffeln nach dem Kochen sofort schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken.
  • Backpulver, Instant Mehl und Salz dazugeben und alles gut durchkneten. Der Teig sollte nicht kleben.
  • Ein tiefes Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig drauf plazieren. Anschliessend wird der Teig gleichmässig ausgerollt und mit der Gabel mehrfach eingestochen.
  • Backblech stehen lassen und Belag zubereiten.
Schritt 2: Belag
  • Dörrfleisch in kleine Würfel schneiden.
  • Zwiebeln schälen und am besten in Ringe schneiden
  • Geschnittenes Dörfleisch und Zwiebelringe in Öl legen und etwa 10 Min. ziehen lassen.
  • Schmand gleichmässig auf dem Teig verstreichen.
  • Dörrfleisch und Zwiebeln auf den Schmand möglichst gleichmässig verteilen.
  • Anschliessend backen.
Schritt 3: Backen
  • Backofen am besten vorheizen.
  • Backen auf der mittlersten Stufe
  • ca. 45 – 50 Minuten bei ca. 220° / Ober- und Unterhitze
Tipps und Tricks:
  • Eine Kartoffelpresse ist ein Küchengerät aus Metall, das benutzt wird, um gekochte Kartoffeln durch mechanische Zerkleinerung zu einem Kartoffelbrei zu verarbeiten. Statt einer Kartoffelpresse funktioniert auch ein einfacher Kartoffelstampfer oder ein Handmixgerät („Zauberstab“).
  • Die Zwiebel gibt es in vielen verschiedenen Farben und Formen, die sich in Schärfegrad und Süße unterscheiden. Ob eine Zwiebel eher scharf ist, und die Augen fürchterlich tränen, hängt mit dem Anteil des ätherischen Öls Allicin zusammen. Für das Gericht eignet sich die normale Speisezwiebel. Die Gemüsezwiebel, die fast so groß wie ein Apfel ist, würde ich persönlich nicht nehmen, weil sie nicht soviel „Pepp“ hat.
  • Dörrfleisch mögen viele nicht, weil es schon etwas mehr Fettanteil hat als beispielsweise magerer Schinken. Statt Dörrfleisch kann man auch Katenwürfel oder Schinkenwürfel verwenden. Aber man sollte bedenken, dass Fett ein Geschmacksträger ist. Es heißßt nicht umsonst „ins Fettnäpfchen treten“.
    • Zitat von redensarten.net: „So wie heute noch Lederschuhe eingefettet werden, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann, versuchte man sich schon vor Jahrhunderten vor nassen Füßen zu schützen. Deshalb war es bei den Bauern üblich (wenigstens regional), in die Nähe der Eingangstür (oder auch des Ofens) einen Napf mit Fett zu stellen, aus dem sich auch Gäste bei Bedarf bedienen konnten. Dabei kam es vor, dass jemand das Pech hatte bzw. so ungeschickt war, in den Napf zu treten und dann entsprechende Fußabdrücke zu hinterlassen. Die für die häusliche Ordnung und Sauberkeit verantwortliche Bäuerin war davon mit Sicherheit nicht sonderlich begeistert.“
  • Am besten schmeckt das Gericht lauwarm. Diese Tatsache sollte man am besten im Hinterkopf behalten.
  • Als Beilage passt Salat, der jedoch nicht „zu schwer“ ist, beispielsweise ein gemischter Salat bestehend auch Grünem Salat, Tomaten, Mais und event. Gurkenscheiben (ohne Kerninnenteil und ohne Schale) und einem Öl-Essing-Kräuter-Dressing.
  • Aufgrund der Zwiebeln neigen viele Menschen dazu, Blähungen zu entwickeln. Öffnen Sie die Fenster und lassen Sie raus, was keine Miete zahlt. Wie war das doch gleich ? „Warum rülpset und furzet ihr nicht? Hat es euch nicht geschmacket?“…
Guten Appetit !

© 2015, Nicole Müller