Sinnesorgane – Die Augen
Das Auge teilt sich wie folgt ein:
– Augapfel (Bulbus oculi)
– Augenlider (Palpebrae)
– Bindehaut (Tunica conjunctiva)
– Tränenapparat (Apparatus lacrimalis)
Muskulatur des Augapfels und Augenlider (Mm. bulbi et palpebrarum)
Die Augen sind im Verhältnis zu anderen Lebewesen, insbesondere der Säugetiere größer, wobei der äußere Teil des Auges der „kleinere“ Größenanteil ist. Die Fachliteratur sagt aus, daß die Augen mehr Platz im Körper benötigen, als das Vogelgehirn. Die Augenmuskulatur sind weniger ausgeprägt, was zur Folge hat, daß die Augen weniger beweglich sind. Dafür ist der Kopf beweglicher, was dies wieder ausgleicht. Die Augen stehen seitwärts, was zur Folge hat, daß das Gesichtsfeld erweitert wird (360°). Die Augäpfel sind im Körperinneren lediglich von einem dünnen Septum (Scheidewand) voneinander getrennt. Das untere Augenlid ist beweglich, das obere unbeweglich und das dritte Lid, das als „Nickhaut“ bezeichnet wird und aus Haut besteht, ist ebenfalls ein Gegensatz zu anderen Säugetieren. Die Nickhaut ist im inneren Augenwinkel befestigt. Sie hat eine Schutzfunktion, denn sie kann nach außen schräg über die Augenfläche gezogen werden.
Das Auge kann scharf und farbig sehen und wirkt wie ein Bewegungsdetektor, das heißt, es nimmt langsame (15° / h) und schnelle Bewegungen (bis zu 150 Bildern pro Sekunde) unmittelbar wahr. Die erste Fähigkeit wird beispielsweise bei der Kontrolle des Sonnenstandes eingesetzt, die zweite ist unentbehrlich für schnelles Fliegen.
Man vermutet, daß bei Vögel das menschliche Sprektum der Farbwahrnehmung überschritten wird. Durch Mischungen sind beispielsweise Purpurtöne möglich, den Menschen nicht wahrnehmen können. Durch das UV-Licht als weiteren sichtbaren Wellenbereich ergeben sich über Komplementärfarben-Effekte zahlreiche Farbeindrücke, die dem Menschen als weiße Flächen erscheinen.Vögel sehen 4 Grundfarben und 4 Mischfarben, wodurch sie die Welt farbenprächtiger wahrnehmen als wir.
Somit kann man sagen, daß das Auge eine zentrale Stellung einnimmt.
– Augapfel (Bulbus oculi)
– Augenlider (Palpebrae)
– Bindehaut (Tunica conjunctiva)
– Tränenapparat (Apparatus lacrimalis)
Muskulatur des Augapfels und Augenlider (Mm. bulbi et palpebrarum)
Die Augen sind im Verhältnis zu anderen Lebewesen, insbesondere der Säugetiere größer, wobei der äußere Teil des Auges der „kleinere“ Größenanteil ist. Die Fachliteratur sagt aus, daß die Augen mehr Platz im Körper benötigen, als das Vogelgehirn. Die Augenmuskulatur sind weniger ausgeprägt, was zur Folge hat, daß die Augen weniger beweglich sind. Dafür ist der Kopf beweglicher, was dies wieder ausgleicht. Die Augen stehen seitwärts, was zur Folge hat, daß das Gesichtsfeld erweitert wird (360°). Die Augäpfel sind im Körperinneren lediglich von einem dünnen Septum (Scheidewand) voneinander getrennt. Das untere Augenlid ist beweglich, das obere unbeweglich und das dritte Lid, das als „Nickhaut“ bezeichnet wird und aus Haut besteht, ist ebenfalls ein Gegensatz zu anderen Säugetieren. Die Nickhaut ist im inneren Augenwinkel befestigt. Sie hat eine Schutzfunktion, denn sie kann nach außen schräg über die Augenfläche gezogen werden.
Das Auge kann scharf und farbig sehen und wirkt wie ein Bewegungsdetektor, das heißt, es nimmt langsame (15° / h) und schnelle Bewegungen (bis zu 150 Bildern pro Sekunde) unmittelbar wahr. Die erste Fähigkeit wird beispielsweise bei der Kontrolle des Sonnenstandes eingesetzt, die zweite ist unentbehrlich für schnelles Fliegen.
Man vermutet, daß bei Vögel das menschliche Sprektum der Farbwahrnehmung überschritten wird. Durch Mischungen sind beispielsweise Purpurtöne möglich, den Menschen nicht wahrnehmen können. Durch das UV-Licht als weiteren sichtbaren Wellenbereich ergeben sich über Komplementärfarben-Effekte zahlreiche Farbeindrücke, die dem Menschen als weiße Flächen erscheinen.Vögel sehen 4 Grundfarben und 4 Mischfarben, wodurch sie die Welt farbenprächtiger wahrnehmen als wir.
Somit kann man sagen, daß das Auge eine zentrale Stellung einnimmt.
Sinnesorgane – Ohren
Allgemeines zu den Ohren:
– Der Vogel hat zwei Ohren, deren Öffnungen hinter den Augen zu finden sind.
– Ohren sind vollständig mit Gefieder verdeckt.
– Im Innenohr befindet sich das Gleichgewichtsorgan
– Die Hörempfindlichkeit ist hoch. Die untere Hörgrenze ist (etwa) 40 Hz. Die obere Hörgrenze liegt bei (etwa) 20000 Hz., was von Art zu Art verschieden sein dürfte.
Hinweis:
Funktionen von „Gesang“ ist:
– Kommunikation
– Warnsignal
– Kennzeichnung des Reviers
– Partnerwerbung
– Der Vogel hat zwei Ohren, deren Öffnungen hinter den Augen zu finden sind.
– Ohren sind vollständig mit Gefieder verdeckt.
– Im Innenohr befindet sich das Gleichgewichtsorgan
– Die Hörempfindlichkeit ist hoch. Die untere Hörgrenze ist (etwa) 40 Hz. Die obere Hörgrenze liegt bei (etwa) 20000 Hz., was von Art zu Art verschieden sein dürfte.
Hinweis:
Funktionen von „Gesang“ ist:
– Kommunikation
– Warnsignal
– Kennzeichnung des Reviers
– Partnerwerbung
Die Sinnesorgane – Das Riechorgan
Vögel haben keine Nase wie Menschen.
Ihr inneres Riechorgan, dass mit Schleimhaut ausgegleitet ist, steht mit der Außenwelt über die beiden im Oberschnabel gelegenen Nasenlöcher in Verbindung. Das Riechorgan verfügt in den Choanen über einen Zugang zur Mundhöhle.
Der Vogel besitzt nur eine Sinus infraorbitalis (Nasennebenhöhle), die aus einem Vorhof aus drei Kammern bestehen, deren widerum Wände Oberflächenvergrößerungen aufweisen.
Riechzellen findet man nur im hinteren Teil der Nase, wodurch begründet sein dürfte, daß der Geruchssinn bei Vögel weniger ausgeprägt ist. In der Fachliteratur wird teilweise sogar geschrieben, daß Vögel gar keinen Geruch wahrnehmen.
Die durch die Nasenlöcher eintretende Luft streicht durch die vordere Kammer, wird in einer spiraligen Muschel der mittleren Kammer erwärmt und angefeuchtet und durch die am Boden dieser Höhlung gelegenen Choanen in den Rachenraum und zur Luftröhre geleitet.
Hierzu ein Artikel aus der PM (Verlagswebseite):
© Nicole Müller
Erstveröffentlichung 1999 auf canary.de
Ihr inneres Riechorgan, dass mit Schleimhaut ausgegleitet ist, steht mit der Außenwelt über die beiden im Oberschnabel gelegenen Nasenlöcher in Verbindung. Das Riechorgan verfügt in den Choanen über einen Zugang zur Mundhöhle.
Der Vogel besitzt nur eine Sinus infraorbitalis (Nasennebenhöhle), die aus einem Vorhof aus drei Kammern bestehen, deren widerum Wände Oberflächenvergrößerungen aufweisen.
Riechzellen findet man nur im hinteren Teil der Nase, wodurch begründet sein dürfte, daß der Geruchssinn bei Vögel weniger ausgeprägt ist. In der Fachliteratur wird teilweise sogar geschrieben, daß Vögel gar keinen Geruch wahrnehmen.
Die durch die Nasenlöcher eintretende Luft streicht durch die vordere Kammer, wird in einer spiraligen Muschel der mittleren Kammer erwärmt und angefeuchtet und durch die am Boden dieser Höhlung gelegenen Choanen in den Rachenraum und zur Luftröhre geleitet.
Hierzu ein Artikel aus der PM (Verlagswebseite):
Lange Zeit war umstritten, ob Vögel überhaupt etwas riechen können. Heute weiß man, dass die Tiere ein unterschiedlich ausgeprägtes Riechvermögen haben.
Ihr inneres Geruchsorgan ist gut ausgeprägt, doch die äußerliche Nasenöffnung ist nicht bei jeder Vogelart zu sehen. Sie kann durch eine verformte Schuppe abgedeckt oder wie bei Möwen und Reihern verschließbar sein. Dass die Nase auf den ersten Blick nicht sichtbar ist, bedeutet jedoch nicht, dass Vögel nichts riechen können.
Versuche haben gezeigt: Die Herzschlagrate der Vögel verändert sich bei Duftwahrnehmung – sie haben also durchaus einen olfaktorischen Sinn. Mit ihrem Geruchssinn können sie, wie beispielsweise der Neuweltgeier, ihre Nahrung erkennen oder sich in ihrer Umwelt orientieren. Dem Lappentaucher dient sein Moschus-Eigengeruch in der Nacht als Orientierung, um sein Nest wiederzufinden – er ist damit eine Ausnahme, weil Vögel normalerweise keine Hautdrüsen besitzen und deshalb keinen Eigengeruch entwicklen.
Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass Gänse ihre Nahrung auf Grund ihres Geruchssinns selektieren. Rispengräser wie die der Gattung Poa gehören zu ihren Lieblingsspeisen – als diese Gräser jedoch mit dem Duft von Beifuß oder Wermut bestäubt wurden, schüttelten die Gänse den Kopf und wandten sich ab, ohne das Gras mit dem Schnabel berührt zu haben. Der Geruchssinn der Vögel muss noch weiter erforscht werden – aber schon jetzt ist bekannt, dass Kiwis, Tauben und Enten »gute Riecher« sind, während Singvögel einen weniger gut ausgeprägten Geruchssinn haben.
© Nicole Müller
Erstveröffentlichung 1999 auf canary.de